Juli 24

LED LENSER M7 ein ausführlicher Test

7  Kommentare

[Trigami-Review]

Auch ich habe die Gelegenheit bekommen eine Led Lenser M7 zu testen. Diese ist auch noch in der Version MT7 und M7R erhältlich. Auf technische Daten hab ich weitgehend verzichtet, da die jeder selbst nachlesen kann. Viel wichtiger sind mir die praktischen Anwendungsmöglichkeiten und das Handling der Lampe. Dazu habe ich die Led Lenser M7 über mehrere Tage in verschiedenen Situationen getestet. Das der Artikel so lang wird, war gar nicht beabsichtigt, hat sich aber auf Grund der vielfältigen Funktionen nicht vermeiden lassen.

Lieferumfang:

Im Testpaket war eine P2 und eine M7 enthalten. Auf die P2 möchte ich hier nicht näher eingehen weil diese ja nicht getestet werden soll, man kann sie aber prima benutzen um eine verlegte M7 in der Dunkelheit wiederzufinden. Die M7 wird mit 4 AAA Batterien, der Bedienungsanleitung, einer Smart Card, einer Trageschlaufe und einem Intelligent Clip ausgeliefert. Zur Bedienungsanleitung brauche ich nichts zu sagen, soetwas kennt jeder. Die Smart Card ist quasi eine Kurzbedienungsanleitung im Scheckkartenformat zum mitnehmen. Darauf beschrieben sind die 3 verschiedenen Lichtprogramme und wie man diese aktiviert. Mit dem Intelligent Clip lässt sich die Lampe am Gürtel befestigen. Darüber werde ich aber im praktischen Teil noch ein paar Worte verlieren. Die Batterien waren bei der Testlampe bereits im Cartridge eingelegt welches fest mit der Endkappe der Lampe verbunden ist und mit vergoldeten Kontakten glänzt. Auf der Endkappe sitzt auch der Tast-Schalter mit dem sich alle Funktionen der Lampe ansteuern lassen.

Funktionen der M7:

Die M7 besitzt 8 Lichtfunktionen, 3 verschiedene Lichtprogramme und 2 Energy Modes die ich gerne näher beleuchten möchte. Außerdem ist die Lampe mit der Smart Light Technology ausgestattet. Diese ermöglicht es, die verschiedenen Lichtprogramme einfach anzuwählen. Wie auch bei anderen Lampen von Led Lenser ist auch die M7 mit dem Advanced Focus System ausgerüstet. Neu ist hier, das der Lampenkopf festgestellt werden kann und der Focus somit nicht versehentlich verstellt wird.

8 Lichtfunktionen:

Neben der Boost-Funktion die kurzzeitig 130% Licht abgibt, gibt es noch Power mit 100% und Low mit 15%. Außerdem gibt es noch einen Morse-, Blink, Dim-, S.O.S.-, und einen Strobemodus.

Nun zu den drei verschiedenen Lichtprogrammen bei denen ich auch näher auf die verschiedenen Lichtfunktionen eingehen werde.

Easy Mode:

Dies ist mein bevorzugter Modus zum Geocachen. Hier gibt es zwei verschiedene Helligkeitsstufen zwischen denen ganz einfach mittels Tastendruck hin und hergeschaltet werden kann. Es ist aber auch möglich die Lampe zwischen 15% und 100% stufenlos zu dimmen. Vor allem beim ablesen von Schildern, Tafeln oder Karten ist der Low-Modus ideal da dieser nur 15% Licht abgibt und dann nicht so sehr blendet. Auf weitere Entfernung kann dann auf Power gewechselt werden. Des weiteren besteht noch die Möglichkeit die Lampe mittels Focus auf den Nahbereich oder die Ferne einzustellen. Die Boost-Funktion ist bei diesem Modus ebenso vorhanden wie die Möglichkeit mit dem Tast-Schalter Blinksignale abzugeben.

Defense Mode:

Empfohlen wird dieser Modus für Wach- und Sicherheitsdienste wegen der Verteidigungsfunktion. Wie bei der Easy Mode gibts hier auch nur zwei Funktionen + die schon erwähnte Möglichkeit der Boostfunktion und Blicksignalen. Zum einen die normale Powerfunktion mit 100% Licht und eben die Strobe Funktion. In der „Verteidigungsfunktion“ gibt die Lampe hochfrequente Lichtblitze ab die das gegenüber verwirren sollen. In der Tat verwirren einen die Lichtblitze schon wenn man die Lampe auf eine helle Wand richtet. Direkt in die Augen gerichtet kann ich mir gut vorstellen das der Angreifer gerne aufgibt und wegen der enormen Helligkeit handlungsunfähig ist. Es dürfte eine ganze Weile dauern bis die Sternchen vor den Augen wieder verschwinden. Ideal also für diejenigen die auch spät Abends noch auf den Straßen unterwegs sind.

Professional Mode:

Jetzt zum Modus mit den meisten Funktionen. Neben den oben schon erwähnten Boost, Power, Low und Strobe Modus kommt hier noch eine Blink und S.O.S. Funktion dazu. Hier möchte ich nur noch auf die Blink und S.O.S. Funktion eingehen da die anderen ja schon bei den zwei vorherigen Modi angesprochen wurden. Die Blinkfunktion die mit einer Frequenz von 3Hz arbeitet (Strobe 20Hz) ist ideal um auf sich aufmerksam zu machen. In Notsituationen ist die SOS-Situation sicherlich nützlich und kann natürlich auch für andere Zwecke benutzt werden. Eine Anwendungsmöglichkeit der Blink- und SOS-Funktion wäre sicherlich das Lightpainting.

Constant Current Mode:

Bei diesem Modus werden die Batterien oder Akkus konstant belastet. Die Helligkeit wird nur durch die eingebaute Temperatur-Kontroll-Einheit reguliert.

Energy Saving Mode:

Wie der Name schon andeutet wird hier die Lichtstärke gesteuert. Die Helligkeit der Lampe ist laut Bedienungsanleitung an Realbedingungen angepasst, was auch immer das heißen mag. Jedenfalls ist dieser Modus etwas sparsamer als der Constant Current Modus. In beiden Energie Management Modi wird übrigens durch das Low Battery Messages System rechtzeitig angekündigt das die Batterien bald leer sind. Dies geschieht durch ein Blinksignal das alle 10 Sekunden wiederkehrt. Somit steht man also nie im dunkeln, es sei denn man hat keine Ersatzbatterien- oder akkus dabei.

Wechsel zwischen den einzelnen Programmen:

Der Wechsel zwischen den einzelnen Lichtprogrammen und Energy Modi ist denkbar einfach. Für ein Wechsel zwischen den Lichtprogrammen wird der Tast-Schalter 4 mal kurz angetippt und dann die Lampe eingeschaltet. Quittiert wird der Wechsel durch ein kurzes Aufblitzen. Zum Wechsel des Energy Modus wird der Tast-Schalter 8 mal kurz angetippt und ebenfalls die Lampe wieder eingeschaltet.

Zubehör:

Als Zubehör wird eine Trageschlaufe und ein Gurtelclip mitgeliefert. Optional wird wohl noch ein Holster sowie Signalkappen lieferbar sein.

Praxistest:

Die M7 konnte von mir nun in verschiedenen Situationen getestet werden. Das einsetzen der Batterien/Akkus geht sehr einfach und flott von der Hand. Im Akkubetrieb gibt die Lampe etwas weniger Licht ab als mit Batterien, dies ist aber kaum festzustellen. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Es wackelt und klappert absolut nichts an der Lampe wie man es beispielsweise von Lampen aus dem Kaufhaus oder Importen aus China kennt. Die Lampe liegt auf Grund ihres Durchmessers sehr angenehm in der Hand. Sehr gut gefällt mir die Funktion des Focus. Dieser lässt sich im Gegensatz zur P7 sogar arretieren, so daß der eingestellte Bereich nicht in der Hosentasche oder am Gürtel verstellt wird. Wo wir gerade am Gürtel sind, der Intelligent Clip (Gürtelclip) gefällt mir persönlich nicht so sehr. Die Lampe sitzt darin zwar sehr sicher, aber sie lässt sich auch nur mit erhöhtem Aufwand wieder daraus befreien. Je nach Gürtelmodell könnte es also mal passieren das man ohne Hosen dasteht.

Die Lichtleistung ist einfach genial. Ich habe die M7 mit einer Maglite 3D (LED-Modul) und einer Fenix LD20 verglichen. Wenn man der gängigen Lehrmeinung glauben soll breitet sich ja Licht geradlinig aus. Bei der Maglite kommt es einem aber so vor als ob der Lichtstrahl nach ein paar Metern einfach auf den Boden fällt. Doch auch die Fenix kommt gerade bei weiter entfernten Objekten sehr schnell an Grenzen bei denen die M7 noch gut ausleuchtet. Das hängt sicher auch mit dem mit patentierten Linsensystem zusammen das von Led Lenser verbaut wird. Die Nahfeldausleuchtung ist mit dem Focus-System kein Problem, so daß man auch in dunklen Kellerräumen (Lost Place) sehr viel sieht.

Durch die vielen Einstellmöglichkeiten lässt diese Lampe fast keine Wünsche mehr offen und ist für Geocacher sowie auch für andere Anwendungen sicherlich eine gute Wahl.

Auf zukünftigen Geocacher-Events wird es die Möglichkeit geben diese Lampe zu testen und mit anderen Modellen zu vergleichen.

Lichtmalerei:

Zum Theme Lightpainting hab ich ja weiter oben schon etwas geschrieben. Hier sind noch ein paar Bilder, die während der Tests entstanden sind. An dieser Stelle vielen Dank für den tollen Testabend an die Mitwirkenden. Weitere Bilder gibts auch in der Gallerie von Led Lenser.

Weitere Informationen:

In Zeiten des Web 2.0 kommt ihr natürlich auch über diverse Soziale Netzwerke an weitere Informationen zu Produkten von Led-Lenser. Zum einen wäre da Facebook, Twitter und natürlich auch das Forum zu nennen.

Jetzt zum Produkt


Tags

blendfreies Lesen, Einhandfokussierung, konfigurierbare Taschenlampe, LED-Taschenlampe, Outdoor Taschenlampe, Smart Light Technology


Weitere Beiträge

  • Sehr schick, gefällt mir gut.
    Besitze ebenfalls schon 2x P8, 3x H7 plus diverse andere. Die M7 steht aktuell ganz oben auf der Wunschliste.

    Was anderes: Wie hast du die Farbfilter für die Fotos realisiert?

  • Ich bin auch von der Leuchtleistung der Taschenlampe begeistert. In meinem Test (siehe LED LENSER M7 Test) habe ich unter anderem ein Bild gepostet, welches ein Fabrik-Gebäude in ca. 100m Entfernung zeigt. Das Gebäude konnte man im Dunkeln mit der M7 im gestreuten Fokus immer noch erkennen. Aber der Preis der Taschenlampe mit 99€ haut auch ganz schön rein!

  • Ganz ehrlich?
    Ich frage mich, wie seriös ein Hersteller sein kann, der anstatt die Lampen von Profis testen zu lassen, sie Laien (bitte entschuldigt, aber es ist wahr) überlässt, was einzig und allein Schleichwerbung und die Verbreitung von Led’s niedrigsten’s Niveau zur Folge hat.!

    Sowie die Verhinderung für diese, Taschenlampen von hoher Qualität (Fenix und co) kennen zu lernen, da sie sich auf Led Lenser eingeschworen haben und reviews machen, die subjektiver nicht seien könnten!
    Mit anderen Worten:
    Wer nur Maglite kennt muss eine Lampe mit Q5 Chip toll finden….Doch ein halbwegs objektives Review ist nicht möglich!
    Es nerft, wie die Blogosphäre von trigamireviews verschmutzt wird…

    • Ganz Ehrlich?
      Ich frage mich, wie seriös ein Taschenlampentester sein kann, der nich mal eine richtige .de Domain hat 😉

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