Juni 10

6 Geocaching Mythen die sich hartnäckig halten

9  Kommentare

Mythen gibt es ja überall, natürlich dürfen diese beim Geocaching nicht fehlen. In folgendem Artikel stelle ich 6 Geocaching Mythen vor die sich in der Geocachingszene hartnäckig halten.

Mythos 1 – Ein TB/Coin muß immer im Hotel sein

So steht es in vielen Listings zu TB-Hotels. Aufs echte Leben übertragen dürfte der Owner dann aus einem Hotel auch nicht mehr auschecken wenn kein weiterer Gast mehr vor Ort ist. Travelbugs und Coins möchten gerne Reisen und nicht in einem TB-Hotel feststecken. Wer dies reinschreibt nur um sein TB-Hotel für Sucher interessant zu gestalten hat etwas falsch gemacht.

Mythos 2 – Der erste Online Log ist für den FTFler reserviert

Wer diesen Schwachsinn erfunden hat habe ich bis heute noch nicht herausgefunden. Wahrscheinlich ein Punktegesteuerter Geocacher. Abgesehen davon daß man einen Cache überhaupt nicht Online loggen muß (wir erinnern uns, Geocaching ist ein Spiel) steht auch nirgendwo etwas davon in den Guidelines. Persönlich lasse ich mir ungern Regeln aufzwingen die irgendeine kleine Randgruppe erfunden hat um Ihr Ego aufzupolieren.

Mythos 3 – Der FTF sollte möglichst noch im Wald an der Dose geloggt werden

Geocacher sind ja ein lustiges Völkchen, insbesondere dann wenn verlangt wird daß der FTF noch direkt an der Dose mittels „Später mehr“-Log kund getan wird. Auch diese Regel basiert wahrscheinlich auf cerebraler Diarrhöe. Zum einen hat nicht jeder ein Smarthone bzw. Empfang an der Location und zum anderen sind solche Logs einfach nur unnötig. Wer sich auf die FTF-Jadg begeben möchte muß eben in Kauf nehmen das er Kilometerweise fährt um dann festzustellen das er nicht der Erste war. Ich gehe zum Cachen wegen der Natur, der Bewegung, der frischen Luft und natürlich auch wegen neuen Erlebnissen. Wer Geocaching nur auf den FTF reduziert sollte sich meiner Meinung nach ein anderes Hobby suchen.

Mythos 4 – Um den Cachebehälter sollte eine Tüte gewickelt werden

Kann man schon so machen, aber dann isses halt kacke! Es gibt so viele schöne und vor allem dichte Behälter die sich für das Hobby eignen. Deswegen wundert es mich immer wieder warum Tüten um diese Behälter gewickelt werden. Wenn der Behälter nicht von alleine dicht ist sollte ein anderer zum Einsatz kommen. Zu diesem Thema gibt es sogar eine Seite: http://www.tuetenfrei.de

tuetenfrei Geocaching Mythen

Mythos 5 – Attribute sind schöne Bildchen die der Verschönerung des Listings dienen

So denken wohl viele Geocacher wenn man die gesestzten Attribute in den Listings mit den örtlichen Gegebenheiten vergleicht. Attribute sollen unter anderem dazu dienen eine bessere Vorauswahl der Geocaches zu treffen. Bei den meisten Caches sind die Attribute aber (bewusst) falsch gesetzt oder gar nicht. Hier hat natürlich auch Groundspeak geschlafen bzw. geht nicht auf die Wünsche der User ein, die immerhin die Plattform finanzieren.

Mythos 6 – Ein DNF-Log verringert den eigenen Beitragszähler

Das wäre zumindest eine Erklärung warum dieser Logtyp so selten benutzt wird. Es kann ja nicht sein das sich jemand die Blöße gibt und einen Cache als nicht gefunden loggt.


Tags

ftf, Geocaching, mythen


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  • Sehr schön auf den Punkt gebracht!! Das sind in etwa die Dinge, die auch mich gerne mal zur Weißglut bringen. Vor allem diese siffigen, nassen Tüten, gefüllt mit Kellerasseln und Schnecken, die um wunderhübsche, dichte Lock&Lock Dosen gewickelt wurden … >.<

  • Die „Später-mehr“-Logs bringen mich zur Weißglut und fasse diese als Beleidigung auf. Ich hab mir geschworen, solch einen Unfug zu löschen. Jeder wird doch im Stande sein, seinen Log zu hause zu verfassen, muß man sich halt etwas gedulden. Ich bin nicht erpicht zu erfahren, wer denn nu der Erste, der zweite ect is. mir is erstens wichtig, ob ich in den Koords und den evtl. Rätseln alles richtig gemacht hab (das Anfangsrätsel hab ich glaub ich beim neuen Cache 5mal überprüft, bevor ichs dann nach dem Einkleben nochmal kontrolliert hab 🙂 ), ob die Mechaniken ect noch funktionieren und ob der Cache auch ankommt bei den Leuten und vieles mehr.
    Dem Irrtum mit der Schneckentüte bin ich in meiner Anfangszeit auch erlegen, da konnt ich dann auch mit eigenen Augen sehen, was so ein Gewickel verursacht, das steigert auf jeden Fall den Ekelfaktor, sollte man bei GC.com einführen. D- und T-Wertung gibts, aber noch keine E-Wertung, E für Ekel.

  • Die „Punktegesteuerten“ haben einen übermächtigen Jagdtrieb. 😆 Manche suchen das Erlebniss, andere das Ergebnis.
    Ich finde es toll, wie du die Sache immer auf den Punkt bringst.

  • […] sind ja dafür bekannt, dass sie sich hartnäckig halten. auch beim Geocaching gibt es sie, wie Spike05 jetzt in seinem Blog […]

  • […] Lost Place Schlemmercacher Michael Pfaff – der Teufel Kommentar: Reviewer-Willkür in Ba-Wü 6 Geocaching Mythen die sich hartnäckig halten 1. WL-CamCache Spaßlogger bekämpfen geocache.fi und der Trödelpanda Spiel Spaß und Aktion War […]

  • Von Mythos 3 war ich bei meinem letzten FTF in Ulm betroffen. Auf der Durchreise erst am nächten Tag geloggt und kritisiert worden.
    5 kenne ich auch, die D/T-Wertung ist meist dann auch sinnfrei. Mein nächster Cache in Ulm wird zwar ein paar sehr seltene Attribute haben (seit über einer Woche in der Warteschlange), aber negative die passen.
    Bzgl. 6 wurde ich letztens von dem Owner mit den meisten Dosen im Ort auf einem Event deswegen kritisiert worden. Er kriegt wohl alle DNFs der Gegend, nicht nur von seinen eigenen Dosen.
    Wegen 6 + NM-Logs hatte ich auch Stress mit einer anderen Ownerin bei einer Dose, die seit 1-2 Jahren weg war (hatte ihr 1 Jahr Zeit gelassen eine neue Dose zu legen), die hat meinen Klarnamen (Vor- und Nachname) in einem „performed maintenance“ erwähnt. https://coord.info/GLQ4JYHV Daraufhin habe ich sie angeschrieben dies zu ändern und nachdem nach kurzer Zeit nichts passiert ist, auch den Reviewer, der den Cache ursprünglich veröffentlicht hat (der ist laut GC-Reviewer.de zuständig, hatte vorher noch nie einen Reviewer wegen Problemen mit einem anderen Owner angeschrieben), dabei habe ich auch gleich erwähnt, dass seit 2009 Fotolog bei Muggelgefahr erlaubt ist (siehe Mythos 7 von Ichel) und das letzte reguläre Log 2015 oder sogar 2014 war. Mein Klarname wurde nach ca. einer Woche editiert, ob es die Ownerin oder der Reviewer war, weiss ich nicht. Das mit der Fotologerlaubnis schien aber den Reviewer nicht zu interessieren. Nächsten mal werde ich einen anderen Reviewer anschreiben, da mein Eindruck von diesem nicht nur wegen diesem Vorfall nicht der Beste ist oder gleich NA loggen – nochmal will ich mir nicht diesen Stress machen.

  • Sehr schöner Beitrag. Bringt es ziemlich auf den Punkt.
    Glücklicher Weise habe ich bis jetzt nicht viele Caches mit Tüte gefunden. Die paar, die ich gefunden habe, waren aber allesamt gmmelig. Ekelig ist das.

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