Januar 5

E-Book Reader Oyo

10  Kommentare

Schon länger spiele ich mit dem Gedanken mir einen E-Book Reader zuzulegen. Kurz vor Weihnachten war es dann soweit. In einer Buchhandlung hab ich den Oyo in Händen gehalten. Nach etwas recherchieren im Internet hab ich mich dann auch für diesen entschieden. Da ich mit dem Reader nur Bücher lesen möchte war der Oyo die erste Wahl, auch weil dieser im Preis-Leistungsverhältnis am besten abschneidet. Nach zwei Wochen testen kann ich nun meine erste Erfahrungen damit zum besten geben.

Über technische Details schreibe ich hier nicht viel, denn die kann jeder selbst auf der Seite des Herstellers, bzw. des Vertreibers nachlesen. Ich gehe eher auf praktische Dinge wie z.B. Akkulaufzeit oder Tasche ein.

Display

Das Display ist ein kapazitiver Touchscreen mit E-Ink Technologie das auch bei Sonneneinstrahlung noch gut abzulesen ist. Allerdings kann der Kontrast bisher noch nicht verändert werden. Vielleicht wird das ja mit einem kommenden Update der Software noch ermöglicht. Das umblättern der Seiten kann entweder über den Bildschirm oder seitliche Tasten erfolgen. Beides funktioniert ohne Probleme. Kommen Grafiken bzw. Bilder im Buch vor, kann es sein das die Seite eine kleine Gedenksekunde zum laden benötigt.

Speicher

Der Oyo kommt von Haus aus mit 2GB Speicher daher. Dieser lässt sich durch eine microSD-Karte problemlos auf 32GB erweitern. Die 2GB reichen aber schon für eine größere Büchersammlung aus.

Akku

Die Akkulaufzeit wird mit 8000 Seiten umblättern angegeben. Dass den Herstellerangaben nicht zu trauen ist, war mich schon vor dem Kauf klar. Von den aktuellen Handyakkus ist bekannt dass sich die volle Kapazität erst nach mehrmaligen Laden entfaltet. So wird das auch hier sein. Bis jetzt hing der Oyo 4 mal am Netz und wurde geladen, die Laufzeit hat sich bis jetzt auch immer gesteigert. Allerdings komme ich bisher nur auf ca. 1000 Seiten. Der Energiesparmodus war bisher dabei ausgeschaltet. Es folgt auf jeden Fall noch ein Akkulaufzeitupdate sobald dies ausführlich getestet wurde.  Der Akku ist innerhalb von zwei Stunden aufgeladen und ich kann noch zusätzlich auf einen Akkupack zurückgreifen. Auswechselbar scheint der Akku nicht zu sein, da ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden habe das Gehäuse gewaltfrei zu öffnen. Update: Der untere Deckel des Oyo lässt sich nach unten wegschieben und gibt so den Blick auf die Innereien frei.

Bücher

Genau deswegen hab ich mir den Oyo besorgt, um Bücher  zu lesen. Es werden die Formate txt, epub, pdf und html verarbeitet. Die Bücher können über den eigenen integrierten Shop per WLAN bestellt werden oder aus einer freien Datenbank heruntergeladen werden. Da wäre z.B. das Projekt Gutenberg oder Beam Ebooks zu erwähnen. Es gibt noch viele weitere Seiten die sich über Tante G. problemlos finden lassen.

Tasche

So einfach in den Rucksack stecken wollte ich den Oyo nicht. Also bin ich in die Buchhandlung gegangen und wollte mir eine Tasche kaufen. Die Neoprenvariante hat mir nicht gefallen und bei der Ledervariante hat mir der Apothekenpreis von 50 Euro einfach abgeschreckt. Zum Glück bin ich dann über das E-Reader-Forum gestoßen und dort auf den Link zu Geckocovers. Die Tasche kostet 14,99 Euro (Versand inkl.) und ist für das Geld wirklich sauber verarbeitet. Der Oyo sitzt gut darin und ist ausreichend geschützt.

Fazit

Natürlich hab ich keinen Vergleich zu den anderen E-Book Readern im Handel. Für mich ist es aber das ideale Gerät um die Bücherregale zu entlasten und viele verschiedene Bücher immer dabei zu haben.


Tags

e-book, e-ink, oyo, reader, thalia.de


Weitere Beiträge

  • Ich hab mir vor gut einem Jahr auch einen eBook-Reader gekauft (Sony PRS-505) und bin voll zufrieden damit.

    Und ganz im ernst: So toll iPad und/oder iPhone auch sind:
    Das eInk-Display ist zum Lesen einfach besser geeignet und angenehmer für die Augen.
    Und das sage ich als bekennender Apple-Fanboy! 😉

  • Im Großen und Ganzen kann ich die positiven Erfahrungen von Spike05de nur teilen. Für das Geld gibt es wohl nichts Vergleichbares. 😀
    Was generell bei E-Books nervt, ist der Kopierschutz. :motz: Aber wie gesagt, wenn alle verfügbaren E-Books ohne DRM aus dem Netz gesaugt werden, reichen auch mehrere Speicherkarten nicht aus.
    Das mit dem Hardcover muss ich mir noch mal überlegen. :irre: Denn bis jetzt trage ich meinen OYO in der Neoprentasche in meiner Winterjacke herum. Das Teil hat große Taschen, aber was im Frühjahr/Sommer sein wird? Mal gucken.
    Und das Gehäuse bekommt man relativ leicht auf: Das untere Drittel der Rückseite lässt sich nach unten weg schieben.

  • Hmm,

    für eine Familie von Leseratten ist im Augenblick noch der Papiervariante der Vorzug zu geben. 4 solcher Geräte im Haus wären dann doch eher abschreckend.

    Lass mich doch bitte bei Gelegenheit mal einen Blick auf das Gerät werfen.

  • Also ich kann mich mit den E Books noch gar nicht anfreunden. So ein richtiges Buch in der Hand zu halten hat doch was und solange die E Books so teuer wie die HCs sind, entlaste ich mein Bücherregal über Internet Buchtauschbörsen 🙂
    Am PC sitzt man doch lange genug!

    • Ich besorg mir Bücher von freien Datenbanken wie z.B. dem Gutenberg Projekt. Da gibt es massig für umsonst. Du kannst ein e-Ink Display nicht mit einem PC-Bildschirm vergleichen. 😉
      Es ist allerdings in der Tat seltsam das die eBooks meist genauso teuer sind wie die Taschenbuchausgaben obwohl dort ja das Papier wegfällt und auch die Lagerhaltung. Aber wahrscheinlich verursacht der Download eines 500kB großen Buches so enormen Traffic das der Preis zu rechtfertigen ist. 😀

  • In Sachen freie Bücher bzw. Bücher, die nichts kosten:
    Da ist manchmal ganz schöner Schrott dabei, der den OYO quält. Das Öffnen dauert ewig, die Darstellung ist mies und manchmal friert der Gute sogar ein.
    Aber das ist Gott sei Dank nur selten der Fall, denn meistens flutschen die eBooks als ePub oder pdf ganz ordentlich. Und sparen tut man natürlich extrem. Denn die 600 Bücher auf dem OYO hätte ich mir nie (NIE!) alle kaufen können….
    Weißte Bescheid?!? 😉

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