Juli 11

Ein Landvergnügen im Unterallgäu und eine Geisterhöhle in Rechtenstein

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Klack….. klack. Nach dem schließen der Autotüren ging es direkt los Richtung Unterallgäu. Wir haben uns recht kurzfristig entschlossen einen Tag auf einem Bauernhof über Landvergnügen zu verbringen.

Ramona hatte am Samstag frei und somit stand einem Kurztrip nichts im Wege. Dieses Mal ging es nach Niederrieden auf einen Biobauernhof der auch am Landvergnügen teilnimmt.

Das erste Mal als wir auf einem Hof via Park4Night übernachteten, erfuhren wir von der Möglichkeit, kostenlos mit dem Micro Camper für eine Nacht zu stehen.

Friedl´s Stadl Leben

Für eine Übernachtung wollten wir nicht so weit fahren. Über die App haben wir Friedl´s Stadl Leben herausgesucht. Der Biohof liegt außerhalb und sehr ruhig.

Am Tag zuvor haben wir kurz telefonisch abgecheckt ob ein Stellplatz frei ist.

Gegen 16 Uhr sind wir dort angekommen und wurden vom Besitzer kurz eingewiesen. Zuvor wurden wir aber stürmisch vom 6 Monate alten Hofhund Rino begrüßt.

Friedl´s Stadl Leben Hofhund Rino
Hofhund Rino

Auf dem Hof gibt es die Möglichkeit eine Toilette und sogar eine Dusche zu nutzen. Außerdem kann man Käse, Eier, Apfelsaft, Wurst, Honig und Getränke kaufen.

Der Stellplatz war direkt an der Weide mit Blick ins Grüne. Ideale Voraussetzungen für eine ruhige Nacht.

Als Erstes wurde das faltbare Solarpanel aufgebaut um die Batterie und auch den Kühlschrank mit Strom zu versorgen. Danach gab es erst mal ein kühles Radler um dann noch einen Spaziergang zum Wetterradarturm zu machen.

Stellplatz Micro Camper Niederrieden Biohof Friedl´s Stadl Leben
Stellplatz auf dem Biohof von Friedl´s Stadl Leben in Niederrieden

Dort haben wir auch den Cache Wetterradarturm gemacht. Auch wenn wir nun noch weniger cachen, heißt das ja nicht automatisch, dass wir gar nicht mehr zum Dosen suchen gehen.

Wetterradarturm
Wetterradarturm

Jetzt wissen wir auch wo das Wetter „gemacht“ wird und wie das ganze funktioniert. Denn hier gibt es auch eine Infotafel mit Erklärungen.

Im Anschluss daran haben wir den Abend direkt mit Blick auf die Weide, einem guten Vesper und einem Bier ausklingeln (geklingelt hat die Ziege mit ihrem netten Glöckchen) lassen.

Die Nacht war übrigens sternenklar und man sieht dort wunderbar die Milchstraße, was ja sonst in den lichtverschmutzten Städten eher schwierig bis unmöglich ist.

Wanderung an der Tulpenbaum Allee

Am nächsten Morgen, wir hatten eine herrlich ruhige Nacht, wurden wir erst mal stürmisch von Rino begrüßt. Der wollte seine morgendliche Freude mit uns teilen und ließ uns erst mal nicht aus den Augen.

Ramona musste ihn solange beschäftigen bis ich den Kaffee zubereitet hatte. Dann konnten wir gemütlich frühstücken. Nach dem Einkauf im Hofladenautomat ging es dann weiter zu einer kleinen Wanderung nach Ferthofen.

Die hatte ich zufällig auf Outdooractive entdeckt. Die Beschreibung klang interessant und wir hatten sogar noch Glück ein Blüten an den Bäumen zu sehen. Besser scheint die Tour wohl für den Juni zu sein. Da sollten alle Bäume in der Blüte stehen.

Blüte eines Tulpenbaumes an der Tulpenbaum Allee bei Ferthofen
Blüte eines Tulpenbaumes an der Tulpenbaum Allee bei Ferthofen

Geisterhöhle Rechtenstein

Die Wanderung an der Tulpenbaum Allee hat jetzt nicht so lange gedauert und Richtung Heimat wollten wir auch noch nicht. Deswegen hab ich geschaut was ich mir für Orte bei Google Maps gespeichert hatte. Da fiel mir die Geisterhöhle in Rechtenstein auf.

Die lag jetzt zwar nicht direkt auf dem Weg, aber da wir die Gegend um Obermarchtal, Zwiefalten und Hayingen schon von anderen Wanderungen, Geocaches und Ausflügen kannten, fiel die Entscheidung leicht.

Doch bevor es zur Erkundung der Geisterhöhle ging, haben wir noch einen kleinen Einkehrschwung in Blank´s Brauereigasthof Rössle gemacht, um Mittag zu essen. Nur zu empfehlen. Sehr freundliches Personal, leckeres Essen und selbstgebrautes Bier.

Gut gestärkt ging es dann weiter zur Geisterhöhle. Die ist relativ klein, hat aber eine spektakuläre Lage direkt an der Donau. Der Name kommt wahrscheinlich von Schauermärchen aus der Vergangenheit.

Burg Rechtenstein

Der Turm zur Burg Rechtenstein fiel uns gleich auf, als wir in den Ort eingefahren sind. Also war klar, dass wir dort auch noch hoch laufen werden.

Zuvor kommt man aber erst mal an der Kirche zum Hl. Georg vorbei deren Türen auch offen standen. So haben wir einen kurzen Blick reingeworfen.

Die Besonderheit der Kirche ist die dort anzutreffende Darstellung der „drei elenden Heiligen“ Hereneus, Archus und Quardanus. Da uns das aber nicht sonderlich interessierte sind wir gleich weitergegangen Richtung Turm.

Dort befindet sich auch ein Schild mit einem Hinweis wo der Schlüssel zu holen ist.

Ihr merkt schon: Für Abenteuer und Schatzsuche braucht es nicht unbedingt Geocaching. Geht auch ganz ohne. Ramona stand dann auf einmal Freudestrahlend mit dem Schlüssel zum Turm da.

Ramona vor dem Turm in Rechtenstein mit dem Schlüssel
Ramona vor dem Turm in Rechtenstein mit dem Schlüssel

Ein paar Treppenstufen weiter hat man einen schönen Rundumblick auf Rechtenstein und die Donau. Das Tolle daran: Selbst an einem Samstagnachmittag waren wir dort ganz alleine oben.

Ausblick vom Turm in Rechtenstein
Ausblick vom Turm in Rechtenstein

Ruhe pur.

Nach so vielen Eindrücken haben wir uns dann entschlossen die Heimfahrt anzutreten.

Kurz aber gut

Es müssen nicht immer lang geplante Ausflüge in hundert Kilometer Entfernung sein. Auch in Näherer Umgebung finden sich spannende und unbekannte Orte.

Wir werden in Zukunft öfters solche Kurztouren mit dem Micro Camper in Verbindung mit Landvergnügen unternehmen.

Habt ihr auch schon Erfahrung mit Landvergnügen oder macht auch solche kurzen Entdeckungsreisen in Eure Umgebung?

Liebe Grüße aus Pfuhl

Ramona & Jochen


Tags

allgäu, Geocaching, höhlen, micro camper, wandern


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