März 15

Regeln und Gesetze gelten nicht für uns

5  Kommentare

Vorgestern fiel mir in den Referrer-Logs meines Blogs ein erhöhtes aufkommen von der Grünen Hölle auf. Natürlich hab ich nachgeschaut warum der Beitrag mit den Reviewerfragen auf einmal so interessant ist. 

NaturschutzgebietDer Grund dafür war schnell gefunden. Ein Geocacher, der zufälligerweise auch noch Reviewer ist, hat sich erdreistet bei einem Cache ein Needs Maintenance zu loggen. Beanstandet wurden massive Schrauben in Bäumen und daß die Stationen in einem Naturschutzgebiet liegen. Die nachfolgende Diskussionen und die Beleidigungen im Beitrag sind auf dem typischen unteren Niveau der grünen Hölle und wundern mich nicht mehr.

Viel bedenklicher finde ich den Umstand das sich keiner der 649 Vorfinder darüber beschwert hat. Das liegt wahrscheinlich daran das der Geocache sehr schön ist (siehe Favoritenpunkte) und keiner genügend Cojones in der Hose hat auf irgendwelche Missstände hinzuweisen. Geocaching ist inzwischen nun mal kein geheimes Hobby mehr und es gibt Regeln und Gesetze an die man sich halten sollte. Wenn man sich nicht daran hält darf man sich nicht über weitere Verbote aufregen. Die Naturschützer und Jäger warten nur auf solche Gelegenheiten.

Statt der „groben Kelle“ (1) O_o  Need Maintenance wäre ja auch ein Needs Archived möglich gewesen. Bevor ich mich aber weiter über das Thema ärgere verweise ich lieber auf ein Video für alle die sich wegen dem berechtigen Nees Maintenance Log aufregen:

1. Need Maintenance wird in der grünen Hölle als grobe Kelle bezeichnet  :doh:


Tags

baum, nägel, naturschutzgebiet, schrauben


Weitere Beiträge

  • Wir haben wohl beim Geocachen mittlerweile ein massives Problem mit den Umgangsformen. Außerdem fehlt einer Reihe von Cachern offensichtlich die Einsicht, dass Spiele (alle, auch das Cachen) ohne Regeln nicht funktionieren.

    Vielleicht ist folgender Vergleich off topic, aber wer bei der Hetze gegen Politiker wie Schavan und Guttenberg Applaus geklatscht hat, sich aber über einen freundlichen Hinweis von einem anderen Cacher aufregt, der nimmt für sich Freiheiten in Anspruch, die er anderen nicht zugesteht.

    Ich kann nur jeden Cacher ermutigen, NM oder ggf. NA zu loggen wenn er es für notwendig hält. Vielleicht fördert das die Einsicht, dass das eben _kein_ persönlicher Angriff ist.

    Markus (me_mjt)

  • Schade… die Kritik war sachlich und freundlich. Und dann solche Reaktionen.
    Bleibt auch wieder die Frage: Was kann/soll man dagegen tun?

  • ein NM ist doch gar kein Problem. man hat doch locker 3 Monate Zeit, Änderungen durchzuführen: bischen verlegen, da anders anbringen.
    Aber wenn man, wie ich gelesen hab, diesen Cache mit Herzblut und was weiss ich geplant hat, dann darf man nicht nur stur seine Blickrichtung auf die Stages und das Final richten, sondern auch auf die Ausführung der Stages: Funktioniert das Teil auch mit Kabelbindern am Baum? Können sich Tiere verfangen? usw usw. all diese Gedanken spielen doch auch eine große Rolle bei der Planung und nicht nur, obs den Findern gefällt, ob der Rundkurs auch wirklich rund is. Ich für meinen Teil kann die niveaulose Diskussion nicht nachvollziehen, man sollte doch glauben, wir habens hier mit Erwachsenen zu tun, scheint aber nicht der Fall zu sein. Ich schreib das nicht weil ich das LA-Team mehr oder weniger gut kenne, NEIN, hätte der Owner sich viel mehr Gedanken gemacht würde ein NM nur noch wegen einer fehlendem Stage oder sowas gelogt. Bei solch einer Ausführung des Multis war es doch nur eine Frage der Zeit, bis sich einer dran stößt und den „Mut“ aufbringt, ein NM zu loggen. Wir sind alle Menschen (sollte man zumindest annehmen), und Menschen machen halt mal Fehler. Nur sollte man zu seinen Fehlern auch stehen und die Fehler wieder bereinigen! Ein Rumgejammer ist absolut sinnfrei und gehört in den Bereich des Kindergartens.

  • Ich habe mir gerade mal dein Interview mit den betroffenen Reviewern unter http://www.spike05.de/news-2/reviewer-charlie-chan-antwortet/ durchgelesen. Darin war eine bemerkenswerte Antwort: „Aber auch dann versuchen wir im Dialog mit dem Cacheowner eine Lösung zu finden.“

    … und ich glaube, dass genau diese Haltung bei dem betroffenen Cache erwartet worden wäre? Hätte es nicht gereicht die Owner persönlich anzusprechen und gemeinsam eine Lösung zu suchen?

    Generell glaube ich, dass die Welt nicht schwarz-weiss ist. Es gibt und braucht Regeln! Aber das stupide befolgen von Regeln, nur der Regeln wegen wird die Welt nicht besser machen.

    Wenn ich Auto sehe, dass mit zwei Rädern auf dem Gehweg parkt, renne ich dann gleich zu Polizei und zeige den Halter wegen Behinderung an? Also ich bin nicht so gestrickt! Daher glaube ich auch nicht, dass es eine Frage der „Cojones in der Hose“ ist, wegen Regelverstößen die Owner „anzuzeigen“…

    Weil, wo fangen dann die „anzeigepflichtigen“ Regelverstöße an? Sind nur Schrauben und Nägel im Baum verachtenswert? Oder gar eingegrabene Caches? Oder Dosen im NSG am Weg zu weit von diesem entfernt? Oder gar die Lostplacedose, die ohne Einwilligung des Landbesitzers gelegt worden ist? Ja, hat bei dem Leitplankenmicro des letzten Powertrails gar der Besitzer der Leitplanke sein Einverständnis erklärt und die Verkehrsbehörde gerade diese Stelle als verkehrstechnisch unbedenklich bescheinigt?

    Ich übertreibe hier bewusst – aber die Frage, die ich an Euch alle stellen möchte, ist schon, wann ist es ein Regelverstoß wert, angezeigt zu werden? 😯

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >