Mit dem Micro Camper unterwegs sein bedeutet für uns Unabhängigkeit und Freiheit. Auch bei der Stromversorgung wollen wir so autark wie möglich sein.
Als wir letztes Jahr in der Tschechischen Republik mit dem Micro Camper unterwegs waren, haben wir keinen Landstrom benötigt. Die Smartphones wurden während der Fahrt geladen bzw. über die mitgeführten Powerbänke.
Was tut man, aber wenn man wirklich mal zwei bis drei Tage an einer Stelle steht und nicht fährt? Da wird es dann schon eng. Also haben wir uns umgeschaut welche Lösungen es gibt.
Bedarfsanalyse Stromversorgung
Zunächst sollte man sich darüber im Klaren sein, wie viel Strom man unterwegs benötigt. Die Smartphones fallen dabei am wenigsten ins Gewicht. Der Kompressor Kühlschrank dagegen schon eher.
- Zwei Smartphones
- Kompressor Kühlschrank*
- Akkus von der Kamera
- Mobile Dusche*
- Brüllwürfel*
- eBook Reader Tolino Vision 4 HD*
Nach Aufstellung, was wir alles mitführen haben wir nachgeschaut, ob wir den Verbrauch der einzelnen Geräte ermitteln können. Unsere weitere Ausrüstung findet ihr in der Packliste für den Micro Camper.
Zwei Smartphones
Da haben wir die Akkugröße von 3300 mAh und die Spannung von 3,85 V und können somit die Wattstunden (Wh) ausrechnen, die dieser zum laden benötigt.
Die Formel dazu lautet: (mAh * V)/ 1000 = Wh
ergibt großzügig aufgerundet 15 Wh. Wohlgemerkt, wenn der Akku komplett entladen wurde, was bei uns nie vorkommt. Mal zwei kommen wir auf 30 Wh (wobei das andere Smartphone einen kleineren Akku hat)
Kompressor Kühlschrank
Unser Modell ist mit 35 Watt angegeben. Das ergibt 35 Wh. Natürlich läuft dieser nicht ständig und es kommt natürlich auf den zu kühlenden Inhalt, die Umgebungstemperatur und andere Faktoren an.
Bei unseren Tests haben wir ca. 130 Wh in 24 Stunden ermittelt, bei einer Tagestemperatur von 25° C und nachts 8° C. Wir schalten unseren Kühlschrank nachts aber immer aus. Abends wird er nochmals ein wenig weiter heruntergekühlt und das reicht locker bis zum nächsten Morgen.
Akkus von der Kamera
Die Akkus der Canon EOS 80D sind sehr sparsam. Ich kann also schon 150 – 300 Bilder pro Akku machen. Neben dem originalen habe ich noch zwei Nachbauten* welche die gleiche Leistung bringen. Die Akkus der Kamera müssen also höchstens jeden zweiten oder dritten Tag aufgeladen werden.
Der Vollständigkeit halber errechnen wir aber auch für diese Akkus die Wattstunden: 1800 mAh * 7,4V / 1000 = 13,32 Wh.
Hier veranschlagen wir also einfach 15 Wh pro Akku, ergibt 45 Wh.
Mobile Dusche
Der Akku in der Dusche soll ca. 60 Minuten halten. Es ist ein 2200 mAh Akku mit 3,7 V verbaut. Macht aufgerundet 10 Wh. Nun duschen wir ja nicht täglich und auch keine Stunde lang. Der sollte also auch nur alle zwei bis 3 Tage aufgeladen werden.
Brüllwürfel aka Anker Soundcore Mini
Vom Brüllwürfel konnte ich den Akku nicht ermitteln. Dieser hält aber bis zu 15 Stunden durch und wird von uns täglich maximal eine Stunde betrieben. Fällt also nicht so ins Gewicht.
Ebook Reader Tolino Vision 4 HD
Beim dort verbauten Akku konnte ich nur die Angabe 1500 mAh finden. Nehmen wir an, er hat wie die meisten Lithium Akkus dieser Größe 3,7 V kommen wir auf ca. 6 Wh.
Der Akku hält mir normalerweise gut eine Woche bei einer täglichen Lesezeit von zwei bis 3 Stunden. Würde also im Urlaub wahrscheinlich nie geladen werden.
Tatsächlicher Bedarf
Nun haben wir für unsere Bedürfnisse den Bedarf errechnet. Der fällt natürlich bei jedem etwas anders aus. Wir benötigen bei täglicher Ladung aller Geräte: 230 Wh (aufgerundet)
Tatsächlich ist der Bedarf sehr viel weniger, weil ja der Kühlschrank nachts nicht läuft und die Akkus nicht täglich geladen werden. Geschätzt würden wir sagen es sind täglich nicht viel mehr als 150 Wh.
Mobile Lösungen für die Stromversorgung
Auf dem Markt gibt es natürlich fertige Lösungen welche Extra für den Bereich Camping gedacht sind. Wir haben uns also erst mal genauer informiert und die einzelnen Systeme anhand von Vor- und Nachteilen analysiert.
Zusatzbatterie Festeinbau
Viele bauen in Ihren Camper eine Zusatzbatterie ein. Die Starterbatterie ist ja meist für die Stromentnahme über einen längeren Zeitraum nicht geeignet und sollte zum weiterfahren auch nicht leer sein.
Bei einem normalen Wohnmobil oder einer fest verbauten Camping Ausstattung würden wir auch auf diese Lösung zurückgreifen. Das hätte den Vorteil das die Batterie während dem fahren geladen wird.
Vorteil
Nachteil
Solar Panel fest verbaut + Zusatzbatterie
Da gibt es ganz verschiedene Lösungen. Die meisten verbauen das Solar Panel auf einem Dachträger. Andere wiederum verkleben dieses direkt auf dem Dach.
Ideal wäre wohl eine Dachbox mit aufgeklebten Solar Paneelen. So etwas gibt es auf dem Markt nicht bzw. nur als Selbstbaulösung. Es könnten sogar Lithium Batterien direkt in die Dachbox verbaute werden.
Die Batterie wird bei dieser Lösung auch größtenteils fest installiert. Ein schöne Lösung, wenn man das Panel dauerhaft auf dem Dach belassen lassen möchte.
Vorteil
Nachteil
Solarkoffer
Es gibt Solarkoffer* in denen ein Solar Panel untergebracht ist. Das Modul ist mehrfach unterteilt und kann aufgeklappt werden.
Vorteil
Nachteil
Faltbares Solarmodul
Die faltbaren Solarmodule* sind im Gegensatz zum Solarkoffer flexibler. Das Packmaß fällt auch kleiner aus. Wir haben uns für ein solches entschieden.
Vorteil
Nachteil
Tragbare Energiespeicher zur Stromversorgung
Die mobilen Energiespeicher haben wir uns zunächst ins Auge gefasst. Bieten die doch alles was man sich wünscht in einem Gerät. Doch ob die Versprechungen gehalten werden über längere Zeit kann keiner beantworten.
Bei den Videos, die wir auf YouTube gefunden haben, wurden die Geräte wie z.B. das Suaoki G500* immer sehr gelobt. Doch wie sieht es nach zwei Jahren aus?
Wir haben deswegen versucht, dem Hersteller ein paar Fragen zu stellen. Leider waren die wohl so unangenehm, dass wir überhaupt keine Antwort erhalten haben. Das hat uns natürlich davon abgehalten so einen tragbaren Energiespeicher anzuschaffen.
Die 400 Wh des oben verlinkten Gerätes hätten uns wahrscheinlich gereicht, weil ja eine Lithium Batterie verbaut sein soll. Diese kann recht tief entladen werden im Gegensatz zu AGM-Batterien.
Vorteil
Nachteil
Tragbare Stromversorgung DIY Lösung
Kommen wir zu unserer Lösung. Im Netz gibt es verschiedene Bauanleitungen für kleinere Powerpacks, welche z.B. in Munitionskisten verbaut werden. Aber auch für größere Energiespeicher gibt es Anleitungen zum selber bauen. Für alle, die sich ein wenig mit Elektrik auskennen, ist das auch einfach zum nachbauen.
Anhand der obigen Berechnungen haben wir uns für eine 101 Ah Batterie entschieden in Verbindung mit einem faltbaren Solarmodul. Einen Wechselrichter benötigen wir nicht, da alle unsere Geräte über 12 V bzw. 5 V geladen werden können.
Für unsere Bedürfnisse hätte sogar eine etwas kleinere Batterie gereicht, allerdings setzen wir die Lösung auch im Kleingarten ein und etwas Luft nach oben hat noch nie geschadet.
Bisher ist die Batterie noch in einer provisorischen Box untergebracht. Für den Nachbau haben wir Euch mal eine grobe Materialliste zusammengestellt.
Materialliste DIY Tragbare Stromversorgung
- Faltbares Solarmodul Offgridtec FSP-2 Ultra 120 W Kit mit MPPT-Regler Victron 75/15 Bluetooth*
- 101 Ah AGM Batterie von Offgridtec, zyklenfest*
- Sicherungskasten*
- Kabel 6 mm²*
- Kabelschuhe 6 mm²*
- Kabelschuhe Ring 6 mm²*
- Schalter Panel mit 12 V Steckdose + USB-Lademöglichkeit*
- Holz für die Batteriebox
- Kistengriffe für die Batteriebox*
- Scharniere für den Deckel*
Flexible tragbare 12 V Stromversorgung ala Spike05de
Wie man so eine Box baut und alles anschließt erklären wir hier nicht, denn jeder, der etwas handwerklich begabt ist, bekommt das auch hin.
Zumal unsere Box noch das Provisorium darstellt. Deswegen sind auch grün/gelbe Kabel verbaut. Das hat einfach den Hintergrund, dass die noch greifbar waren. In der fertigen Version verbauen wir schwarz/rote Kabel für Plus und Minus. Das erhöht die Übersichtlichkeit.
Geplant ist es, die Box aus 12 mm Birke Multiplex zu bauen. Dabei wird an der Front- und Rückseite 18 mm Multiplex verbaut, um längere Schrauben bei den Griffen anbringen zu können.
Jeder der von der Materie keine Ahnung hat, sollte die Finger davon lassen. Es wäre nicht der erste Camper, der wegen falsch angeschlossener Komponenten oder zu kleiner Kabelquerschnitte in Rauch aufgegangen ist.
Anschlussplan
Weil jetzt schon mehrere per E-Mail, Foren und auch hier in den Kommentaren nachgefragt haben, gibt es noch einen Anschlussplan.
Trotzdem nochmals der Hinweis: Wer keine Ahnung davon hat, sollte die Finger davon lassen.
Der Anschlussplan wurde für die von uns verwendeten Bauteile erstellt. Solltet ihr einen anderen Verteiler verwenden, kann das natürlich komplett anders aussehen.
Faltbares 120 W Modul mit MPPT Laderegler
Beim 120 W Modul haben wir darauf geachtet es so groß wie möglich zu wählen, um auch während schlechterem Wetter noch genügend Ertrag zu erhalten.
Der Vorteil des Offgridtec FSP-2 120 W Modul: Es passt beim Dokker genau in die Frontscheibe. Somit lässt sich die Batterie auch mal laden, während das Auto irgendwo parkt, ohne dass man Angst haben, muss, dass jemand lange Finger bekommt.
Der MPPT-Regler Victron 75/15 Bluetooth* lädt die AGM-Batterie wesentlich effizienter als ein PWM-Modul, verfügt über Bluetooth und ist auch für Lithium Batterien geeignet. Es könnte sein, dass wir günstig an eine LiFePo4 Batterie* kommen. Das würde natürlich dann auch das Gewicht senken. (101 Ah AGM-Batterie: ca. 30 kg – 50 Ah LifePo4 Batterie: ca. 6,5 kg.
Faltbares Solarmodul für den kleineren Geldbeutel
Natürlich gibt es auch günstigere Module. Diese haben dann nur einen PWM Laderegler dabei und evtl. eine geringere Ausbeute.
Dokio 100W Solarmodul*
Zum verlinkten Modul kann ich leider nichts Näheres berichten, die Amazon Rezensionen sind ja immer mit Vorsicht zu genießen.
101 Ah AGM Batterie
Da haben wir zunächst auch mal die Wattstunden ausgerechnet. Wir sind dabei auf ca. 1200 Wh gekommen. Nehmen wir die Hälfte, weil ja die Batterie nur zur Hälfte entladen werden sollte, kommen wir auf 600 Wh. Das würde uns bei einem täglichen Verbrauch von ca. 150 Wh also für 4 Tage reichen.
Info
Blei-Säure Batterien eignen sich nicht für eine konstante Stromentnahme. Besser sind AGM-Batterien, welche auch nicht ausgasen oder auslaufen können.
Die Königsklasse sind zweifelsohne LiFePo4 Batterien, welche aber gut und gerne das 3 – 4-fache einer AGM-Batterie kosten. Es lohnt sich also zunächst mal die eigenen Anwendungsbereiche zu hinterfragen und die Lebensdauer der verschiedenen Batterien mit einzubeziehen.
Da wir aber das Solarmodul dabei haben und es die Batterie recht schnell wieder lädt, wird eine Entladung bis 50 % nie vorkommen. Zumal man es im MPPT-Regler auch einstellen kann, wie tief die Batterie maximal entladen werden soll.
Unser Kompressor Kühlschrank verfügt ebenfalls über einen integrierten Schutz und schaltet ab, wenn die Batterie eine zu niedrige Spannung aufweist.
Vor- und Nachteile unserer DIY Lösung
Vorteil
Nachteil
Test unserer mobilen Stromversorgung
Bisher haben wir die Box einmal unterwegs dabei gehabt für eine Nacht. Das hat erwartungsgemäß hervorragend funktioniert. Geladen wurde die Batterie während der Parkzeit vor der Limes-Therme durch die Windschutzscheibe.
Ein weiterer Test haben wir im Kleingarten unternommen. Angeschlossen war während 4 Tagen unsere Kühlbox, eingestellt auf 6 °C. Diese lief Tag und Nacht. Der Akku wurde über das Solarmodul tagsüber ca. 7 Stunden versorgt. Dabei wurde vom Solarmodul immer wesentlich mehr produziert als benötigt wurde.
Testupdate 19.12.21
Unsere Batteriebox verrichtet ihren Dienst immer noch hervorragend und kam bisher bei jeder Ausfahrt zum Einsatz.
Natürlich haben wir die Kühlbox während dieser Zeit normal genutzt. Also Fleisch zum grillen darin gehabt und ein paar Bier gekühlt. Zwischendurch wurde die Kühlbox immer wieder geöffnet, um etwas zu entnehmen. Sie stand dabei in unserer Pergola, die viele Glasscheiben hat. Temperaturen bis an die 30 °C wurden erreicht. Nachts hat es auf 5 – 8 °C heruntergekühlt. Die Situation ist also vergleichbar mit dem Einsatz im Micro Camper
Morgens wenn das Solarmodul aufgestellt wurde, hat es ca. eine halbe Stunde gedauert, dann war die Batterie wieder komplett voll. Wenn die Kühlbox zwischendurch wieder gekühlt hat, konnte man schön über die App beobachten, wie die Leistung im Solarmodul nach oben ging und entsprechend mehr Strom an die Batterie weitergeleitet wurde.
Zusammenfassung
Für uns war die DIY Batteriebox die beste und flexibelste Lösung. Das muss aber natürlich jeder für seine Zwecke selbst entscheiden. Manch einem reicht eine Powerbank und der andere benötigt halt ein wenig mehr Energie.
Von den Lösungen wie der Suaoki G500 würden wir aber abraten. Es gibt keinerlei Langzeiterfahrungen oder gar genaueres über den verbauten Akku. Sollte dieser direkt nach der Garantiezeit den Geist aufgeben, ist das Gerät Schrott.
Natürlich werden wir ab und an weitere Artikel zu unserer Lösung hier veröffentlichen. Nach so kurzer Zeit kann man über das Solarmodul und auch die Batterie wenig sagen. Vielleicht wird an der Konfiguration auch noch etwas geändert wie z.B. der Einbau eines Batteriemonitors*.
Bis dahin wünschen wir Euch viel Spaß beim überlegen welche Lösung für Euch die beste darstellt. Fragen zu unserer Lösung dürfen natürlich gerne in den Kommentaren gestellt werden.
Viele Grüße
Jochen & Ramona
* Amazon Affiliate Links
Hallo Jochen,
bist du von Plus und Minus von BATT am Laderegler direkt zur Batterie oder erst zu deinem Sicherungskasten?
Würdest du deinen Schaltplan grob aufzeichnen?
Gruß Flo
Hallo Flo,
nachdem jetzt schon mehrere per Email oder andere Wege nach dem Schaltplan gefragt haben, werde ich die Tage mal versuchen ob ich einen Zeichnen kann.
Sehr coole Lösung. Wir haben uns damals für einen Solarkoffer entschieden, weil Sperrigkeit im Kastenwagen nicht das Problem ist und diese faltbaren Module seinerzeit noch nicht so präsent waren. Allerdings haben wir nach 2 Tagen Standzeit immer mit den Spannungsspitzen zu kämpfen, die unser KompressorKühlschrank beim Anspringen erzeugt. Will sagen: er versucht anzuspringen, schafft es aber nicht. Bin keine Elektriker, aber meine Annahme ist, dass er dabei so viel Strom/Spannung zieht, dass die Batterie es nicht mehr schafft. Wenn ich dann kurz den Motor laufen lasse, geht es wieder.
Danke. Beim Kompressorkühlschrank gibt es ja durchaus auch welche die mehr Strom ziehen und dann ist natürlich auch die Batterie wichtig.
Da gibt es auch gewaltige Unterschiede in der Qualität und Lastfestigkeit. Eine ältere Batterie geht natürlich eher in die Batterie als eine nagelneue.
Hallo,
Danke für das Bericht.
Eine Fragen zu FSP-2: Auf einem Foto ist es eingebaut hinter der Windschutzscheibe.
Wie ist es befestigt ? hat sich der Modul verform?
Dies habe ich genau so eingebaut allerdings hat sie der Solarmodul extrem verform (gern schicke ich bilder). Der Hersteller sagt dass eine Charge der gelieferten Module leider fehlerhaft war, dieser Solarmodul war anscheinend eines von diesen. Hierduch werde ich eine neuen bekommen. Nicht desto trotz habe ich Angst da es wieder passiert.
Ddanke im voraus für deine Rückmeldung
Hallo J.Mo,
hinter der Windschutzscheibe wird es nur durch die Sonnenblende gehalten.
Verformt hat sich das Modul auch nach mehrmaliger Anwendung bisher nicht.
Es sieht noch so aus wie am ersten Tag und funktioniert sehr gut.
Denke also das es nur durch eine fehlerhafte Charge verformt wurde.
Viele Grüße
Jochen
Hallo J. Mo. und Spike05de,
vielen Dank für eure Info !!
habe seit letzter Woche ebenfalls das Offgridtec FSP-2 120 W Modul.
Hatte es heute den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt und stellte nachmittags fest, dass sich das Panel verformt hatte. Ein sauberes Zusammenklappen ist nicht mehr möglich.
Habe Fotos gemacht und eine Reklamation an Offgridtec gesandt.
Mal sehen, wie die Reaktion ist.
Wird sicherlich ebenfalls ein Faltpanel der fehlerhafte Charge sein ??!!
Ist sehr ärgerlich.
Viele Grüße
Hans
Hallo Hans,
das ist natürlich ärgerlich. Hört sich aber tatsächlich
auch nach der fehlerhaften Charge an. Bin gespannt was
dabei herauskommt.
Viele Grüße
Jochen
Hallo,
sehr schnelle Reaktion von Offgridtec. Habe mehrere positive E-mails erhalten:
„…… vielen Dank für Ihre Nachricht und die Bilder. Wir haben leider festgestellt, dass eine Charge der gelieferten Module leider fehlerhaft war.
Ihr Solarmodul war anscheinend eines von diesen. Bitte entschuldigen Sie vielmals die Unannehmlichkeit.
Die neuen Module sind einwandfrei. Wir senden Ihnen unverzüglich ein neues zu.
Ich habe Ihnen soeben einen Retourenschein per Mail zugesandt. Bitte senden Sie uns das verbogene Faltpanel damit an uns zurück. “
„…..die Ersatzlieferung geht heute noch raus. Das defekte Panel können Sie zusammenklappen und an uns zurück senden……“
Ich habe bereits eine Versandmitteilung erhalten.
Lief ja prima !!
Ich hoffe, dass es nun mit dem Solarpanel zu keinen Schwierigkeiten mehr kommen wird.
Gruß
Hans
Hallo Hans,
das freut mich das es so schnell gelöst wurde.
Da sieht man wieder das es sich auszahlt bei einer deutschen Firma mit
gutem Support zu kaufen. Fehler können überall vorkommen.
Viele Grüße
Jochen
Hallo Jochen,
ja, so ist es.
Hätte es auch billiger u.a. über einen chinesischen Händler haben können.
Habe es aber nach Recherchen im Internet gelassen und dann – welch ein Glück -bei Offgridtec bestellt.
Könnte mir vorstellen, dass diese „Chargen“ woanders vertrieben werden und dann eine Regulieung „viel Spass“ machen könnte.
Viele Grüße
Hans
Muss das Solarpanel also das Auto in der Sonne stehen oder funktioniert es auch unter Bäumen (diffuses Streulicht)?
Ich parke wenn es geht immer unter schönen Bäumen im Schatten, aber dann ist der Ertrag zu gering, oder?
Das Solarpanel sollte schon in der Sonne stehen. Unter Bäumen, also im Schatten, bringt es kaum etwas.
Durch das längere Kabel kann man aber das Auto in den Schatten stellen und das Solarpanel in die Sonne.
Aus diesem Grund hab ich das auch so flexibel wie möglich gewählt. Notfalls könnte ich die Batterie in der Box
samt Solarpanel in die Sonne stellen. Als Alternative kann das Kabel des Solarpanels auch noch verlängert werden.
ok, hatte ich mir eigentlich schon gedacht.
Mit dem Kabel bei mir geht es nicht, da ich öffentlich parke und dort keine Kabel verlegen kann/darf, außerdem hätte ich dann Angst dass das Panel Beine bekommt…
Was ich aber eigentlich fragen wollte, weil ich mir das mit dem Panel unter Bäumen eigentlich schon dachte:
Wo ist jetzt genau der Vorteil deiner Selbstbaulösung im Vergleich zu Lösungen wie der Suaoki?
Viel billiger wird es nicht und Du weißt auch nicht, wie lange dein Akku hält, oder?
Mein Problem ist: Ich gebe nicht viel auf Youtube – Videos , in denen Youtuber die Akkus geschenkt bekommen und sich dann begeistert darüber äußern. Mich interessiert, ob so eine riesige -Investition auch noch nach 3 Jahren funktioniert, aber da wollte mir kein Hersteller bzw Verkäufer eine Garantie geben, obwohl sie mit 3000 Zyklen werben.
Ich arbeite schon länger mit AGM-Solarakkus und kann berichten das ich damit noch nie Probleme hatte.
Auch nach 7 Jahren verrichtet ein 100 AH Akku in meinem Gartenhaus seinen Dienst. Bei Suaoki brauchst du
dich nur mal durch die Foren zu lesen. Grauslich was da teilweise nach einem Jahr Benutzung berichtet wird.
Deswegen hab ich ja auch die Eigenlösung angestrebt. Suaoki wurde von mir angeschrieben und hat sich zu den
Fragen nicht geäußert.
Wir stellen unser Auto tagsüber in die Sonne (nicht im Sommer, da sind wir wenig unterwegs) und packen das Solarpanel
hinter die Windschutzscheibe um zu laden. Das hat bisher immer mehr als ausgereicht, um den Kühlschrank zu betreiben und
die Geräte wie Smartphone, Laptop usw. zu laden. Wenn mal ein zwei Tage keine Sonne scheint, reicht der Akku trotzdem aus.
Wichtig ist es halt sich vorher darüber im Klaren zu sein welchen Bedarf man hat.
ja, glaube ich Dir, aber eine Garantie geben sie Dir auch nicht, oder?
Auf der Amazonseite zu deinem Akku gibt es auch Leuten, die davon berichten, dass der AGM – Akku nach einem Jahr kaputt war. Ich denke es kommt immer auf die Entladetiefe an, Aber so einen Akku kaufe ich mir ja, um ihn zu benutzen.
Ich habe sogar bei Conrad gefragt, weil die auf ALLE Produkte drei Jahre Garantie geben wenn man eine Kundenkarte hat. Aber da meinten sie: Wenn ein AKKU kaputt ist dann ist das Verschleiß, keine Garantie…
Es gibt ja verschiedene Akkutypen und die haben eben auch eine definierte Entladetiefe.
Während du LifePo4 Akkus ziemlich leersaugen kannst, ist es bei einem AGM-Akku halt nur 50 %.
Darauf sollte man beim Gebrauch schon achten.
Hallo zusammen
Tolles Thema mit einem Haufen verschiedener Lösungen.
Ich hab mich da grad an einem kickstarter projekt beteiligt, ist noch 5 Tage offen und liest sich sehr vielversprechend, nun hoff ich es hält was es verspricht…
https://www.kickstarter.com/projects/ecoflow/delta-the-new-standard-of-battery-powered-generator/description
Danke für die tollen Tips und beiträge
Beste grüsse von RichArt
Hall RichArt,
vielen Dank für das Lob und den interessanten Link.
Viele Grüße
Jochen