September 3

Was sollten zukünftige Mega-Events bieten?

5  Kommentare

Für nächstes Jahr sind ja schon wieder etliche Mega-Events geplant. Ich hab mal ein paar Gedanken zu den von mir besuchten Mega-Events niedergeschrieben und was ich von zukünftigen erwarte.

Zunächst mal liste ich die Events auf an denen ich bisher teilgenommen habe und garniere diese mit Plus- und Minuspunkten. Die beiden Ulmer Mega-Events lasse ich mal außen vor, da ich dort nicht nur als Teilnehmer dabei war sondern auch als Mitorganisator. Darüber sollen sich andere eine Meinung bilden.

Geo Fortress

Pluspunkte: Mein erstes Mega-Event. Der Ablauf war gut durchorganisiert. Das Highlight an dieser Veranstaltung war aber nicht das eigentliche Mega sondern der Reviewer-Weitwurf.

Minuspunkte: Die Veranstaltung hat Abends nicht so lange gedauert, was bei vielen nicht allzu gut ankam.

Pinzgau 2010

Pluspunkte: Der Ablauf wieder prima. Das Event am Freitag auf der Burg war klasse. Tolles Logbuch.

Minuspunkte: Am zweiten Abend fand das Event in einer viel zu großen Halle statt. Die Siegerehrungen zogen sich unnötig in die Länge.

GeoKur 2010 Bad Herrenalb

Pluspunkte: Das Event war aus einem Guß, sprich alles hat zum Thema Kur gepasst.

Minuspunkte: Ich war leider nur bis Abends und musste dann weiter. Aus Erzählungen anderer und diverser Logs hab ich aber herausgefunden das ca. um 21:00 die Randsteine hochgeklappt wurden. Zudem hat es dann im Kurort auch keine großartigen Möglichkeiten mehr gegeben zusammenzusitzen. Das Essen kam von einem Cateringservice und war entsprechend teuer. Es bildeten sich Schlangen.

Lost in MV

Pluspunkte: Das Gelände war geradezu ideal für ein Geocaching Event. Die Verpflegung (vor allem das üppige Frühstück) war ausreichend und bezahlbar. Es bildeten sich kaum Schlangen vor den Ständen. Lobend möchte ich auch die Chillout Zone von Garmin erwähnen.

Minuspunkte: Es hat in Strömen geregnet. Nein, dafür kann natürlich keiner etwas. Allerdings für die randvollen Dixies nach dem ersten Tag. Verantwortlich dafür waren aber nicht die Organisatoren des Events sondern die Betreuer des riesigen Geländes die das bewerkstelligen wollten.

Project: Geogames

Pluspunkte: Hier war wieder das ganze drumherum stimmig. Sprich es hat alles zum Gesamtkonzept gepasst. Am „Check In“ ging es sehr schnell vorwärts. Idealerweise konnte man Abends länger sitzen bleiben und sich so mit vielen Unterhalten.

Minuspunkte: Wie bei den meisten anderen Events: das Catering. Es war schlichtweg zu teuer, was aber für ein Messecatering nichts ungewöhnliches ist.

Project Eck 2013

Pluspunkte: Die Organisation mit dem Einlass und das ganze drumherum haben gepasst, die Location war Klasse. Die Verkehrsorganisation mit dem Shuttlebussen war ebenfalls erste Sahne.

Minuspunkte: Ihr ahnt es bestimmt schon. Genau! Das Catering war bisher das schlechteste das mir untergekommen ist. Es gab sehr lange Schlangen, vor allem in der Festung Ehrenbreitstein. Eine halbe Stunde anstehen für das Essen war keine Seltenheit. Wenn man dann noch alleine war durfte man erneut eine halbe Stunde anstehen um ein Getränk zu bekommen. Das ist für mich inakzeptabel.

Was erwarte ich von zukünftigen Events?

Persönlich erwarte ich auf jeden Fall ein schlüssiges Gesamtkonzept. Dazu gehört vor allem auch das Catering. Es sollte reibungslos ablaufen und vor allem nicht überteuert sein. Das dies nicht überall möglich sein wird ist mir durchaus klar. Versuchen sollte man es aber.

Spiele die sich an jedem Event bereits wiederholen gehen genauso wenig wie ellenlange Siegerehrungen. Für mich ist ein Event nur einzigartig wenn es sich von der Masse abhebt.

Was erwarte ich von Project Munich 2014

Ein paar Dinge hab ich schon mitbekommen. Was mich allerdings etwas abgeschreckt hat: Zur gleichen Zeit findet das Sommerfestival im Park statt. Das riecht für mich förmlich schon nach vorgefertigtem Event, mit teurem Catering und bedingt durch die vielen Besucher auch erhöhten Übernachtungskosten. Ich kann mich natürlich auch komplett irren. Sind ja auch nur meine Gedanken zum Thema Mega-Event.

Was erwartet ihr von zukünftigen Mega-Events?

Was wünscht Ihr Euch für zukünftige Mega-Events? Was habt Ihr für Kritikpunkte? Was denkt Ihr über „Höher, Schneller, Weiter“ im bezug auf Mega-Events? Ist Zenit der Besucheranzahl schon erreicht oder steigt es noch weiter?


Tags

Geocaching, mega-event


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  • Ein paar Punkte, die du angesprochen hast, kann ich so unterschreiben: Catering zu nicht überhöhten Preisen und ohne ewige Warteschlangen sowie ausreichend Gelegenheiten, Speisen und Getränke auch wieder „loszuwerden“, sind absolut wünschenswert.
    Ich persönlich finde es auch schön, wenn sich das Event über 3 Tage erstreckt; z. B. mit einem Meet&Greet am Freitag und eventuell einem netten Programmpunkt am Sonntag (wie beispielsweise beim ProjectEck). Ein Musikprogramm am Abend und eine interessante Location sind sicher auch Pluspunkte. Die obligatorischen Geocaching-Marktstände sollten ebenfalls nicht fehlen. Spezielle T-Shirts/Coins wären auch gut. Und wenn dann noch ein Programm geboten wird, das alle Altersklassen anspricht (eine Mischung aus Unterhaltung und Information/Workshops), könnte es ein perfektes Event werden.
    Von den Events, bei denen ich war, waren „Lost in MV“ und das „ProjectEck“ da schon sehr nah dran.

  • Bis jetzt hatte ich nur einem kleinen Event teilgenommen, was recht gut war, daher kann ich gar nichts dazu sagen aber würde mich schon mal interessieren. 🙂

  • Essen und trinken ist wichitg… siehe zb auch das „Lost-Mega“ in Berlin. Hier waren es auch wieder „Professionelle“ die für das Catering verantwortlich waren. Daher finde ich es unverzeihlich bei heißen Temperaturen, ab mittags keine gekühlten Getränke mehr zu kaufen gab 😥 . Bei „Laien“ wäre das verzeihbar.. da die Preise auch demensprechend wären.
    Was mir sehr aufgefallen ist und überhaupt nicht gefällt.. ist die immer größer werdenden Verkaufsmeile…seit dem Geogames hat sich dies immer mehr verstärkt.

    Was für mich ein gutes Mega ausmacht.
    1. Locaion
    2. Eine einzigartige Idee
    3. Miteinandert –> hier fande ich die die Idee vom Geofarm gut (In dem ich soviel wie möglich Tiere finden muss.. dadurch hab ich mich anderen Cachern auseinander gesetzt.
    4. Weniger ist mehr
    5. Weniger Professionalität –> Projekt Eck war mir schon zu sehr „Toristik“

    Mein Fazit aus den dies Jährigen MEGAS ist…..Weniger ist mehr, daher werd ich vermutlich 2014 an nur einem Teilnehmen –> welches wird nicht verraten… aber Spike du weißt es vermutlich 8)
    PS… das Beste Mega (Ulmer ausgenohmen wegen Befangenheit) fand ich die Geogames

  • Bin über den Schw.Mehrheit Podcast auf diesen Beitrag gestoßen und kann hier nur voll zustimmen. Mein Mega-Event waren die Geogames. Welche ich persönlich sehr gut organisiert fand, aber irgendwie fehlte mir trotzdem etwas. Von den Preisen für die Verpflegung möchte mal lieber nicht anfangen zu reden. Ein zukünftiges Mega-Event müsste den Spagat schaffen, nicht nur als reine Verkaufsveranstaltung darzustehen, sondern mir etwas mehr zu bieten. Nur einen interessanten Ort und ein paar Caches reichen mir hier nicht. Auch wenn es blöd klingt, eine schöne Lounge zum relaxen, die Abends noch beschallt wird und einfache, gelebte Sportaktivitäten wie Bowling oder Minigolf etc. könnten nach Meinung hier fruchten. Es geht doch darum die Leute beim Event zu halten, aber bis auf Essen oder komische Geocaching-Spiele, die dann auch nicht mehrere Teams parallel zu lassen, gibt es da nicht viel. Letztendlich stimme ich Dir aber zu, es ist immer schwierig die Massen lange zu begeistern.

  • Ein Muggelfreund meinte mal sehr treffend, als ich ihm davon erzählte, dass manche Leute für die Statistik jeden Landkreis Deutschlands abklappern, vielleicht sollten mal Sucht-Therapie-Workshops auf Megs-Events angeboten werden 😆

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